EIKE VON VACANO - http://eikevonvacano.de/
MICKAEL MARCHAND - http://mickaelmarchand.com/
„Ain’t no mountain high
enough“, eine Ausstellung die mögliche Grenzen zeigt.
Vor dem Betreten der Räume
wird allen Besuchern eine Warnung erteilt: nichts anfassen, nicht an die Wand
lehnen, nicht mehr als fünf Leute in einem Raum oder kurz: Vorsichtig.
Was man sieht, bewegt sich
an der Grenze des Machbaren. Angst vor dem Platzen, einem lauten Knall, ein
klaustrophobischer, aber schön gespiegelter Raum. Eike von Vacanos Arbeit ist ein schwarzer
Latexballon, der von einem Staubsauger so lange mit Luft befüllt wird, bis er
die Größe des Raumes erreicht hat und sich dann, mittels einer Zeitschaltuhr
selbst ausschaltet. Der Staubsauger ist mit einer Mundharmonika bestückt, die das pfeifende Geräusch beim Aufblasen verstärkt und gleichzeitig die Präsenz des leisen Entweichens der Luft nach dem Abschalten erhöht. Die eintretende `Stille´ setzt sich
gleich mit der Erleichterung über die Tatsache, dass der Ballon der Belastung
standgehalten hat.
Mickaël Marchand präsentiert drei vor Ort
gegossene Skulpturen, deren Hauptelement aus Beton ist. Dieses so dünn und ohne
Hilfsmittel gegossene Element schwebt ohne weitere Befestigung auf fragilen
Trägern: auf einer 2cm dünnen Latte, die schräg lehnend an einer Säule im Raum
balanciert, auf einem halbrund von der Wand hängenden Spanngurt oder einem
winzigen Klötzchen, welches ein ca. 80 Kilo schweres in der Mitte
durchbrochenes „Betonbrett“ aufrecht hält.
Skulpturen, die ihrer
Realität entfliehen: graziös, ein wenig magisch verstecken sie ihr Gewicht
hinter der Leichtigkeit ihrer Wirkung.
Eike von Vacano shows a black latex
balloon connected to a system-inversed vacuum-cleaner. Switched on with a
remote by the guide before the visitors enter the space it is filling the
balloon with air. The work holds it´s tension between fear and curiosity. At
room-size the vacuum-cleaner is switched of, the balloon stops growing, the air
evades back to the space.
Mickaël Marchand presents three
sculptures, mainly made from concrete, molded in the space so thin and without
stabilizing elements, standing on a fragile foot. One on a 2cm large wooden
stick leaning against the column in the middle of the space and another 80 kg
„concrete board“ balancing on a „Spanngurt.“
Sculptures escaping their
reality: almost magically standing they are hiding their weight behind their
airy form of appearance.