22.10.2011

guided tours lädt ein zur neunten schau

guided tours präsentiert die neunte, die drittletzte


eine Ausstellung mit


  DIANA SIRIANNI

     KAROLINE KREIßL

        JONAS KESSELER








 
Bild : Jonas Kesseler »Deuterostomia«

Besucher auf dem Weg, Ausstellung auf dem Weg.
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Ein Weg, der statische mit bewegter Räumlichkeit verknüpft.
Physische Umkehrung, physische Erfahrung, Körper als Relation im Raum.
Arbeiten von Karoline Kreißl, Diana Sirianni und Jonas Kesseler: Ein Hin- und Her-, Für- und Wider- / ein Bild im Gang / beinahe unmögliche Videoverbildlichungen.



Mittwoch, den 26. Oktober 2011

19 – 23 h
Tönnchen (Sonnenallee Ecke Roseggerstr., 12043 Berlin)

U7 Karl-Marx-Str. / M41 Geygerstr.


vom Tönnchen wird in den Ausstellungsraum geleitet.




September - the eighth show

EIKE VON VACANO - http://eikevonvacano.de/

MICKAEL MARCHAND  - http://mickaelmarchand.com/


 
„Ain’t no mountain high enough“, eine Ausstellung die mögliche Grenzen zeigt.
Vor dem Betreten der Räume wird allen Besuchern eine Warnung erteilt: nichts anfassen, nicht an die Wand lehnen, nicht mehr als fünf Leute in einem Raum oder kurz: Vorsichtig.
Was man sieht, bewegt sich an der Grenze des Machbaren. Angst vor dem Platzen, einem lauten Knall, ein klaustrophobischer, aber schön gespiegelter Raum. Eike von Vacanos Arbeit ist ein schwarzer Latexballon, der von einem Staubsauger so lange mit Luft befüllt wird, bis er die Größe des Raumes erreicht hat und sich dann, mittels einer Zeitschaltuhr selbst ausschaltet. Der Staubsauger ist mit einer Mundharmonika bestückt, die das pfeifende Geräusch beim Aufblasen verstärkt und  gleichzeitig die Präsenz des leisen Entweichens der Luft nach dem Abschalten erhöht. Die eintretende `Stille´ setzt sich gleich mit der Erleichterung über die Tatsache, dass der Ballon der Belastung standgehalten hat.


 
 




























Mickaël Marchand präsentiert drei vor Ort gegossene Skulpturen, deren Hauptelement aus Beton ist. Dieses so dünn und ohne Hilfsmittel gegossene Element schwebt ohne weitere Befestigung auf fragilen Trägern: auf einer 2cm dünnen Latte, die schräg lehnend an einer Säule im Raum balanciert, auf einem halbrund von der Wand hängenden Spanngurt oder einem winzigen Klötzchen, welches ein ca. 80 Kilo schweres in der Mitte durchbrochenes „Betonbrett“ aufrecht hält.
Skulpturen, die ihrer Realität entfliehen: graziös, ein wenig magisch verstecken sie ihr Gewicht hinter der Leichtigkeit ihrer Wirkung. 































































Eike von Vacano shows a black latex balloon connected to a system-inversed vacuum-cleaner. Switched on with a remote by the guide before the visitors enter the space it is filling the balloon with air. The work holds it´s tension between fear and curiosity. At room-size the vacuum-cleaner is switched of, the balloon stops growing, the air evades back to the space.
Mickaël Marchand presents three sculptures, mainly made from concrete, molded in the space so thin and without stabilizing elements, standing on a fragile foot. One on a 2cm large wooden stick leaning against the column in the middle of the space and another 80 kg „concrete board“ balancing on a „Spanngurt.“
Sculptures escaping their reality: almost magically standing they are hiding their weight behind their airy form of appearance.