guided tours is an exhibition series taking place in 2011 on every last wednesday of a month. Meeting place is the Tönnchen bar at the intersection of Sonnenallee and Roseggerstraße in Berlin Neukölln. From there you will be guided into the dungeons of production. The project is organised by Johanna Jaeger and James Bews, if you want to contact us : toennchentours@gmail.com.
17.12.2011
guided tours lädt ein zur elften schau
James Bews & Johanna Jaeger zeigen zum ersten und letzten Mal:
Disziplinäre Obsessionen.
Mittwoch 21/12/2011
18-23h
Tönnchen (Sonnenallee Ecke Roseggerstr., 12043 Berlin)
U7 Karl-Marx-Str./ M41 Geygerstr.
vom Tönnchen wird in den Ausstellungsraum geleitet.
/
21h: Musik von Frau Clara und Simon
26.11.2011
guided tours lädt ein zur zehnten schau
Zu sehen ist Brache / Lager, eine Installation von
CLAUDIA DORFMÜLLER
Mittwoch / Wednesday 30.11.2011
18 - 23h
Tönnchen (intersection of Sonnenallee and Roseggerstr., 12043 Berlin)
vom Tönnchen wird in den Ausstellungsraum geleitet / from Tönnchen you will be led into the exhibition space
U7 Karl-Marx-Str. / M 41 Geygerstr.
October - the ninth show
DIANA SIRIANNI
KAROLINE KREIßL
JONAS KESSELER
Der Weg zur Ausstellung ist die Ausstellung. Die Idee, den Raum nicht als Raum, sondern als Teil des Weges zu bespielen und gleichzeitig die physische Komponente, die beim Zurücklegen eines Weges entsteht, in den gezeigten Arbeiten Thema werden zu lassen. Die erste Arbeit, die zu sehen ist, befindet sich an drei Stellen des Ganges, der zum Ausstellungsraum führt - eine Silikonarbeit von Diana Sirianni. Perspektivische Silikonansammlungen, direkt auf die Wand aufgebracht. Spuren, die sich wieder verlieren und an zwei Stellen wieder aufgenommen werden. Der Raum als Untergrund einer Malerei, wird ähnlich frei bespielt, wie der Blick ihn wahrnimmt.
Nach dem Gang kommt man in den ersten, kleineren Raum, in dem zwei Videoarbeiten von Jonas Kesseler gezeigt werden. Sie werden auf Fernsehern gezeigt, die lediglich eine Nische im hintersten Teil des Raumes besetzen. Die Bildschirme „schauen sich an“, so dass das von ihnen ausgehende Licht eine Lichtsäule bildet und den Betrachter einlädt, seinen Kopf in den Zwischenraum zu stecken und sophysisch Teil der Installation zu werden. Die Videoarbeit 1,2, die auf dem oberen Bildschirm läuft, zeigt den Künstler an Dachlatten gefesselt, der von zwei Personen wie auf einer Bare in den Raum getragen und abgelegt wird. Im Folgenden richtet er sich mit winzigen Rutschbewegungen auf und stemmt sich am statisch einzig möglichen Punkt - der Raumecke- in die Vertikale. Unter ihm auf dem zweiten Bildschirm läuft eine scheinbar vierbeinige, oberkörperlose Person von links nach rechts und zurück durch das Bild. Die Verkleidung offenbart bei näherer Betrachtung, dass sich unter einer Hose Arme und Kopf verbergen, allerdings wirkt die eigentliche Oberkörperseite als Unterkörper fast plastischer und glaubhafter als der Tatsächliche.
KAROLINE KREIßL
JONAS KESSELER
Der Weg zur Ausstellung ist die Ausstellung. Die Idee, den Raum nicht als Raum, sondern als Teil des Weges zu bespielen und gleichzeitig die physische Komponente, die beim Zurücklegen eines Weges entsteht, in den gezeigten Arbeiten Thema werden zu lassen. Die erste Arbeit, die zu sehen ist, befindet sich an drei Stellen des Ganges, der zum Ausstellungsraum führt - eine Silikonarbeit von Diana Sirianni. Perspektivische Silikonansammlungen, direkt auf die Wand aufgebracht. Spuren, die sich wieder verlieren und an zwei Stellen wieder aufgenommen werden. Der Raum als Untergrund einer Malerei, wird ähnlich frei bespielt, wie der Blick ihn wahrnimmt.
Nach dem Gang kommt man in den ersten, kleineren Raum, in dem zwei Videoarbeiten von Jonas Kesseler gezeigt werden. Sie werden auf Fernsehern gezeigt, die lediglich eine Nische im hintersten Teil des Raumes besetzen. Die Bildschirme „schauen sich an“, so dass das von ihnen ausgehende Licht eine Lichtsäule bildet und den Betrachter einlädt, seinen Kopf in den Zwischenraum zu stecken und sophysisch Teil der Installation zu werden. Die Videoarbeit 1,2, die auf dem oberen Bildschirm läuft, zeigt den Künstler an Dachlatten gefesselt, der von zwei Personen wie auf einer Bare in den Raum getragen und abgelegt wird. Im Folgenden richtet er sich mit winzigen Rutschbewegungen auf und stemmt sich am statisch einzig möglichen Punkt - der Raumecke- in die Vertikale. Unter ihm auf dem zweiten Bildschirm läuft eine scheinbar vierbeinige, oberkörperlose Person von links nach rechts und zurück durch das Bild. Die Verkleidung offenbart bei näherer Betrachtung, dass sich unter einer Hose Arme und Kopf verbergen, allerdings wirkt die eigentliche Oberkörperseite als Unterkörper fast plastischer und glaubhafter als der Tatsächliche.
Im zweiten Raum, der zu einem Gang verkleinert ist,
und an dessen Ende eine Videoarbeit von Karoline Kreißl zu sehen ist, läuft ein
Tiger in seinem Käfig hin- und her. Um ihn auf dem kleinen Flachbildschirm
näher in Augenschein zu nehmen, stellt sich der Betrachter auf ein Podest, in
dem sich Soundboxen befindet. Diese übertragen das Brüllen des Tigers in Form
von Vibration,so dass auch hier die Betrachtung physisch wird.
Das Bild des Hin- und Her-, des Auf- und Ab- ist die
letzte Arbeit auf dem Weg, der sich im Zurück fortsetzt.
22.10.2011
guided tours lädt ein zur neunten schau
guided tours präsentiert die neunte, die drittletzte
eine Ausstellung mit
DIANA SIRIANNI
KAROLINE KREIßL
JONAS KESSELER
Besucher auf dem Weg, Ausstellung auf dem Weg.
—>
Ein Weg, der statische mit bewegter Räumlichkeit verknüpft.
Physische Umkehrung, physische Erfahrung, Körper als Relation im Raum.
Arbeiten von Karoline Kreißl, Diana Sirianni und Jonas Kesseler: Ein Hin- und Her-, Für- und Wider- / ein Bild im Gang / beinahe unmögliche Videoverbildlichungen.
Mittwoch, den 26. Oktober 2011
19 – 23 h
Tönnchen (Sonnenallee Ecke Roseggerstr., 12043 Berlin)
U7 Karl-Marx-Str. / M41 Geygerstr.
vom Tönnchen wird in den Ausstellungsraum geleitet.
eine Ausstellung mit
DIANA SIRIANNI
KAROLINE KREIßL
JONAS KESSELER
Bild : Jonas Kesseler »Deuterostomia«
Besucher auf dem Weg, Ausstellung auf dem Weg.
—>
Ein Weg, der statische mit bewegter Räumlichkeit verknüpft.
Physische Umkehrung, physische Erfahrung, Körper als Relation im Raum.
Arbeiten von Karoline Kreißl, Diana Sirianni und Jonas Kesseler: Ein Hin- und Her-, Für- und Wider- / ein Bild im Gang / beinahe unmögliche Videoverbildlichungen.
Mittwoch, den 26. Oktober 2011
19 – 23 h
Tönnchen (Sonnenallee Ecke Roseggerstr., 12043 Berlin)
U7 Karl-Marx-Str. / M41 Geygerstr.
vom Tönnchen wird in den Ausstellungsraum geleitet.
September - the eighth show
EIKE VON VACANO - http://eikevonvacano.de/
MICKAEL MARCHAND - http://mickaelmarchand.com/
MICKAEL MARCHAND - http://mickaelmarchand.com/
„Ain’t no mountain high
enough“, eine Ausstellung die mögliche Grenzen zeigt.
Vor dem Betreten der Räume
wird allen Besuchern eine Warnung erteilt: nichts anfassen, nicht an die Wand
lehnen, nicht mehr als fünf Leute in einem Raum oder kurz: Vorsichtig.
Was man sieht, bewegt sich
an der Grenze des Machbaren. Angst vor dem Platzen, einem lauten Knall, ein
klaustrophobischer, aber schön gespiegelter Raum. Eike von Vacanos Arbeit ist ein schwarzer
Latexballon, der von einem Staubsauger so lange mit Luft befüllt wird, bis er
die Größe des Raumes erreicht hat und sich dann, mittels einer Zeitschaltuhr
selbst ausschaltet. Der Staubsauger ist mit einer Mundharmonika bestückt, die das pfeifende Geräusch beim Aufblasen verstärkt und gleichzeitig die Präsenz des leisen Entweichens der Luft nach dem Abschalten erhöht. Die eintretende `Stille´ setzt sich
gleich mit der Erleichterung über die Tatsache, dass der Ballon der Belastung
standgehalten hat.
Mickaël Marchand präsentiert drei vor Ort
gegossene Skulpturen, deren Hauptelement aus Beton ist. Dieses so dünn und ohne
Hilfsmittel gegossene Element schwebt ohne weitere Befestigung auf fragilen
Trägern: auf einer 2cm dünnen Latte, die schräg lehnend an einer Säule im Raum
balanciert, auf einem halbrund von der Wand hängenden Spanngurt oder einem
winzigen Klötzchen, welches ein ca. 80 Kilo schweres in der Mitte
durchbrochenes „Betonbrett“ aufrecht hält.
Skulpturen, die ihrer
Realität entfliehen: graziös, ein wenig magisch verstecken sie ihr Gewicht
hinter der Leichtigkeit ihrer Wirkung.
Eike von Vacano shows a black latex
balloon connected to a system-inversed vacuum-cleaner. Switched on with a
remote by the guide before the visitors enter the space it is filling the
balloon with air. The work holds it´s tension between fear and curiosity. At
room-size the vacuum-cleaner is switched of, the balloon stops growing, the air
evades back to the space.
Mickaël Marchand presents three
sculptures, mainly made from concrete, molded in the space so thin and without
stabilizing elements, standing on a fragile foot. One on a 2cm large wooden
stick leaning against the column in the middle of the space and another 80 kg
„concrete board“ balancing on a „Spanngurt.“
Sculptures escaping their
reality: almost magically standing they are hiding their weight behind their
airy form of appearance.
24.09.2011
guided tours lädt ein zur achten schau
EIKE VON VACANO
Raumkörper im Zustand ihrer maximalen Belastbarkeit – Grenzertestungen in die eine, wie in die diametral entgegengesetzte Richtung. Der Moment vor dem Fall im beginnenden Herbst – Skulpturen von Mickaël Marchand und Eike von Vacano.
Balancing the frontiers of the possible - testing a material’s maximal capacity. Presenting objects at the edge of their forces – guided tours presents sculptural works by Mickaël Marchand and Eike von Vacano.
Wednesday, 28.09.2011
19-23h
Tönnchen (corner of Sonnenalle and Roseggerstr., 12043 Berlin)
From Tönnchen you will be led to the exhibition space.
July - the seventh show
Kate V Robertson
&
Kathrin Köster
&
Kathrin Köster
Kate V Robertson, pillar's replica |
Spatial vocabulary,
developed by Kathrin Köster and Kate V Robertson: each piece refers to the
conditions and particularities of the space. Artworks adapting so closely to
their environment that they risk remaining undiscovered – incidental pieces.
Kathrin Köster, canvas object up to the street |
A brick-made wall suggests
to us stability and safety. The visually perfect brick-made column by Kate V
Robertson we see in the first room is a latex replica from the „real“ column in
the second room. It’s materiality questions our understanding of stability. The
perception of hardness and softness changes, the softness becoming a symbol of
the insecure – what if the whole building was constructed of soft materials?
Two round elements of fake
marble decorating the raw wall, a powdered incidence of light in the alcove at the rear part and a wall
drawing showing an abstract symbol with two elements join the column in the
first room. The two elements of the drawing are found again three-dimensionally
in the other room where they are the middle part of a canvas-sculpture by
Kathrin Köster that is leading out of the exhibition space to the street above.
A second canvas-sculpture sits on the tubes beneath the ceiling pretending to
be an inherent part of the space. A wall drawing by both artists in the shape
of a circle corresponds with roundly-shaped wooden sculpture in the corridor.
An ink-dripping tube coming from the ceiling joins the ordinary tubes. A bulb
in the wall between purpose and accident.
upper pictures: Kathrin Köster / bottom pictures Kathrin Köster and Kate V Robertson |
The single works form a web
of correspondances with the space or with other pieces, the whole exhibition is
a covert presentation of site-specific and piece-specific interventions. With
Kate V Robertson humourously turning local conditions into questions about
their relevance and our perception, and Kathrin Köster bringing in a more
mythical, painting-related way of working. Both artists very consciously worked
with the form of making an exhibition.
left: Kathrin Köster, canvas object / middle & right: Kate V Robertson, bulb and ink dripping-tube. |
15.07.2011
guided tours lädt ein zur siebten schau
- exceptionally on the second last Wednesday of the month / ausnahmsweise am vorletzten Mittwoch des Monats -
an exhibition with
K A T H R I N K Ö S T E R
K A T E V R O B E R T S O N
Site-specific works overriding visual borders of the space, breaking through architectural elements, imposing their own limits and extensions. Objects, sculptures and paintings deceiving the experience of the space physically and conceptually - reading space as a material.
Glasgow-based artist Kate V Robertson and Berlin-based artist Kathrin Köster present installations.
//
Örtlichkeit als Anstoß, Sichtveränderungen - raumbezogen. Verschiebungen oder Wiederaufnahmen von Gegebenem - Räumlichkeit als Material. Kate V Robertson aus Glasgow und Kathrin Kösters stellen aus!
siehe / view
20.07.2011
19-23 h
Tönnchen
(corner of Sonnenallee and Roseggerstr., 12043 Berlin)
from Tönnchen you will be led into the exhibition space / vom Tönnchen werdet ihr in den Ausstellungsraum geleitet.
june - the sixth show
Eleanore Pienta
Daniel Chluba - http://www.daniel-chluba.de/
Oree Holban - http://johnnykeren.com/
Eine Performance aus Jerusalem, Fotografien aus New York, eine Videoinstallation aus Berlin.
Eine
Auseinandersetzung mit der Künstlerperson als Darsteller,
Funktionsträger und als ausführende Kraft verbindet die drei Arbeiten,
die in der Ausstellung gezeigt wurden.
The three work grouped together in this exhibition are linked through the artist as the actor in his works.
Eleanore Pienta´s
Fotografien zeigen 50 Portraits der Künstlerin in unterschiedlichen
Rollen. Die Schwarz-Weiß-Bilder, etwas größer als aus dem
Passbilautomaten, scheinen eine Wiederaufnahme von Cindy Shermans frühen
Portraits.
Eleanore Pienta shows 50 black and white portraits of herself disguised in different roles, existing in different periods.
In der Raummitte die Säule, um welche, auf einer Schienenkonstruktion stehend und per Motor betrieben ein Wagen rotiert. Vom Wagen aus projeziert wird das Bild von Daniel Chluba als Superman in der Horizontale,der so -mit großem Dampfausstoß- im Kreis fliegt. Teil zwei der Videoinstallation spielt auf einem an der Wand befestigten Bildschirm. Man sieht einen "alten Herren" durch eine automatische Tür eine silberne City-Toilette betreten, als sich die Tür wieder öffnet steht in dem dampfunterlegten Türrahmen der Chluba-Superman.
Die
Verwandlung von Signer in Superman oder Signer als Superstar, Chluba
als Signer als Superstar oder einfach eine überspitzte Darstellung von
künstlerischem Geltungsbedürfnis? Eine aufwändige, technische
Konstruktion ist notwendig, um der Idee des Fliegens einen Moment lang
zu glauben. Später am Abend verweigert die mithilfe einer Lkw-Batterie
betriebene Mechanik die Zuverlässigkeit und Daniel Chluba muss als
Künstler der Funktion seines Produktes per Hand nachhelfen - es ergibt
sich eine neue Dimension der Ironie, fast tragisch, wie Superman die
life-Person sein Bild-Ich manuell zum Fliegen verhelfen muss.
Interpretation des Kunstgeschehens - wer hat noch nicht, wer will
nochmal?
Roman Signer Superstar von Daniel Chluba 2011 from daniel chluba on Vimeo.
Symbolism, belief or non-belief, a light version of heaviness - a puppet as a friend, and the spirit of Buddy Holy and the crickets, the 50´s. Oree Holban performs dance as well as an "Ask the glass" game session. The surrounding for the performance,between an installation and a stage, consists of different drawings-an announcement for the event, a drawing of the bag by Buddy Holy that was found after the plane crash that he had died in and a self-portrait of the artist. The ground is occupied by an alphabet board and a piece of green felt. This set-up made by the artist seems to be referring to common stage sets but has a strong character of it´s own. Some elements of the props and the set seem impossible to fit together but do so linked by the artist's action.
23.06.2011
guided tours lädt ein zur sechsten schau
guided tours invites you to N°6
- an exhibition with -
D a n i e l C h l u b a - www.daniel-chluba.de
Roman Signer Superstar
O r e e H o l b a n - http://johnnykeren.com/
Conjuration of summer dance party
E l e a n o r e P i e n t a
Flipping into and out of credibility
A video from Berlin (D.C.)
A performance from Tel Aviv (O.H.)
Photographs from New York (E.P.)
Characters, possibilities of the stage, the non-real, absurdity, irony. The artist playing.
Wednesday, 29.06.2011
19 - 23h
Tönnchen (corner of Sonnenalle and Roseggerstr., 12043 Berlin)
U7 Karl-Marx-Str. / M41 Geygerstr.
13.06.2011
may - die fünfte schau
Yala Juchmann http://yalajuchmann.de/
Adams& E.B. Itso
still from København H by Adams and E.B. Itso
Not obviously visible.
First to see is the 17 minute film København H by Adams and E.B. Itso. The film is a journey from the public space we know to a private, secret place. It´s images first incorporate the crowded and hectic scenes that we know from every day life, then, as we follow the protagonist, get more and more concentrated on simple but elaborated actions. We enter an unknown space that is constructed with extreme care and observe the protagonist and his friend preparing and having a meal. This homely procedure, filmed in it’s details, praises the necessary and negates all opulence.
Opposed to this concrete existence of hidden space you see photographs of Yala Juchmann showing pictures of invisible scenes -only getting visible through the exposure of film. Excerpts of negatives that have been exposed in different light situations show abstract and coloured forms.
A series of almost invisible drawings that hold fine lines of a knive give a hint to Yala Juchmann’s working process. Some of the picutres originate from templates like the drawings, letting the light just pass through at certain points.
Also, there is one site-specific work showing two large format slide negatives lit behind two little doors, that are part of the exhibition space. They were exposed behind the doors and transform their inside into abstract landscapes.
16.05.2011
guided tours lädt ein zur fünften schau
- an exhibition with -
Yala Juchmann
Adams & E.B.Itso
Mittwoch / Wednesday 25/05/2011, 19-23h
Tönnchen, intersection of Sonnenallee and Roseggerstr., 12043 Berlin
from the Tönnchen you will be led into the exhibition space
Forgotten, hidden and recovered.The secret, the hidden and the unseen. A photograph that you can´t see: Yala Juchmann directs light onto film material, works out different ways of guiding the light and creates familiar seeming images that can´t be located by us. Next to Yala Juchmann´s work the exhibition presents a film by the swedish/danish artists Adams & E.B. Itso that puts a focus on hidden urban places which could be and are everywhere but might stay unseen, unused and unthought.
april - die vierte schau
LILLI KUSCHEL & MIKKO GAESTEL // SARA LEHN & GREG MCLAREN // YULIA LOKSHINA & JULIAN BOGENFELD // CLARA BAUSCH // FLORIAN BARON //THOMAS MORITZ HELM
Fünf Filme und ein Diavortrag, nacheinander an unterschiedlichen Stellen im Raum projeziert, als Thema das “Gespenst der Freihheit”.
Am Anfang steht die Gymnastik älterer Damen in Badebekleidung, eine Beobachtung am Ufer der Neva in St. Petersburg von Lilli Kuschel und Mikko Gaestel. Ihr Verhalten erscheint kohärent wie eine Choreographie, bewegt sich zwischen dem Selbstverständlichen und dem Absurden.
Five films and one slide show successively projected in different places of the exhibition space and loosely bound together by Bunuel’s „Phantom of Libety“:
We start by watching Mikko Gaestel and Lilli Kuschels’s observation of sunbathers at the bank of the river Neva in St. Petersburg. Although there is no choreography, the individuals seem to be associated with each other in a both absurd and conventional dance.
Die nächste Arbeit ist ein animierter Film von Clara Bausch, bestehend aus tausenden Zeitungsbildern, ausgeschnitten und am Fenster fotografiert, ohne Rücksicht auf ihre Inhaltlichkeit nach dem Farbsystem CMYK geordnet. Begleitet von Sätzen aus Filmen rasen die Streifen über den Bildschirm, ohne dass einem Zeit zur Vertiefung bleibt. Projeziert ist die Arbeit auf eine Seite leeres Zeitungspapier, mit Abstand zur Wand, so dass das Licht der Projektion wie das in den Einzelbildern durch die Fläche hindurchscheint.
The next piece of work is an animated film by Clara Bausch, assembling thousands of newspaper excerpts - photographed against the light in order to make them transparent - arranged by the CMYK color model instead of their written content. Accompanied by lines from different films, the images dash through the screen, giving the viewer no time to dwell on them. The work is projected on an empty sheet of newspaper hanging in front of a wall, letting the light of the projection permeate it - just as the individual images from the film.
Yulia Lokshina und Julian Bogenfeld zeigen einen Ausschnitt aus ihrem Dokumentarfilm “Zuhause” über jüdische Exilrussen in Israel. Wir sehen Onkel Michail beim Zubereiten eines aufwändigen Karpfengerichts zu, während er gleichzeitig über sein Leben resümiert. Zitat: “Ach Mist, jetzt ist schon wieder der Abfluss verstopft. Wenn ich gläubig wäre, würde ich nur einmal beten und zack, hätte Gott mir alles gereinigt.”
Yulia Lokshina and Julian Bogenfeld show an excerpt of their documentary „Home“, dealing with jewish Russians in Israeli exile. We watch uncle Michail prepare a carp-soup while giving a resumé of his life: „Damn it! The drain is blocked again. If I believed in God, I’d only have to pray and He would clean the whole thing up for me in a jiffy.“
Sara Lehn und Greg MacLaren: “Ob Friedrich der Große oder Kenneth Anger - die Techniken sorglos die Symbolik vergangener Hochkulturen zu verwenden, um alte Auren heraufzubeschwören unterstehen sich in ihrer Kitschigkeit und Überblendung an nichts. Doch trotz ewiger Wiederholung von Symbolik und Aesthetik bleiben die Kulte den meisten verschlossen, sei es weißer oder schwarzer Magie, Kunst, Religion oder sontigem Lifestyle. Seid Magie-Outsider und Aura-Touristen mit uns, wenigstens die Musik ist für Euch, selbstgemacht.”
Following this, we see „Invocation of Pseudo Magic“ by Sara Lehn and Greg McLaren. Without any apparent logic, absurd scenes are bound together, interlacing Super 8 material from the flee-market and creating a peculiar atmosphere with the underlying music, composed by the artists.
Following this, we see „Invocation of Pseudo Magic“ by Sara Lehn and Greg McLaren. Without any apparent logic, absurd scenes are bound together, interlacing Super 8 material from the flee-market and creating a peculiar atmosphere with the underlying music, composed by the artists.
Sara Lehn and Greg McLaren : “Friedrich the Big or Kenneth Anger - their techniques of using without sorrow the symbolics of past high-cultures to invoke old auras subject each other in nothing, Kitsch or superimposition. Despite endless repetition of symbolism and aesthetic cults they stay inaccessible for most, be it white or black magic, art or religion or any other lifestyle. Join us in being magic-onlookers and aura-tourists, at least the music is for you, we made it.”
Nach dieser Arbeit wird das Licht angeschaltet. Thomas Moritz Helm hält, mit dem Laptop in der Hand, einen Diavortrag von einer Bonbonlänge. Er erzählt von seinem ersten Amerikaaufenthalt 2003, und arbeitet alle negativen Klischees und Plattitüden ab. Beginnend bei der autogroßen U.S. Flagge auf einem Sexshop, über eine Gayparade, bis zu der Begegnung mit einer am Rande der Gesellschaft lebenden Afroamerikanerin auf einem Parkplatz in Reno beschreibt er seine Reise und kommentiert das ganze mit “fand ich toll, ja”. Als Zuhörer scheint die Meinungsaußerung ambivalent und provokativ, entpuppt sich aber am Ende als tief ironisch, als Spiel mit der Unsicherheit und Reaktion des Betrachters.
The light is switched on and Thomas Moritz Helm begins - laptop in hand - with his slide show on his first journey to the United States in 2003. By showing us pictures of a monstrous US flag hoisted upon a sex shop in the desert, impressions of a gay parade and his encounter with a black woman in a pink nighty in Reno wanting him to shoot nudes of her for money, Thomas unfolds his personal experience with all possible kinds of platitudes about the US in an ambivalent, provocative but deeply ironic way.
Das Licht wird wieder ausgeschaltet und die letzte Arbeit von Florian Baron ist zu sehen. Eine auf einem Stativ stehende Kamera filmt ein leeres Beamerbild. Die Kamera läuft in einem Spezialmodus, der Fraktale im Bild kreiert. Durch die Reaktion der Kamera auf das Beamerlicht entsteht ein psychedelisch wirkendes Bild in knalligen Farben, dass sich durch die immer weiterbestehende Rückkopplung zur Kamera fortentwickelt und von den Bewegungen der Besucher beinflusst wird. Unter der Projektion finden sich eine leere Schnapsflache, ein leeres Glas und eine Dvd als Interventionswerkzeuge.
Manche Liebhaber konnten sich, je später der Abend, kaum mehr von dem schönen Spielbild losreißen.
Finally, Florian Baron’s installation lets the viewer dip into the psychedelic world of fractal camera images: A camera films it’s own projection thereby creating a visual feedback. A special function lets the camera produce fractals of the motif which - due to the feeback - are multiplied infinitely. This causes the projection to always be in movement, creating dazzling colors. Additionally, the viewer can change the image by holding different objects - crystal glasses, bottles, dvds etc. - into the projection.
links to the artists pages:
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